In fünf Tagen um die Welt
Von Helen Baur-Rigendinger („Sarganserländer“ vom 26.07.2011)
Spielen, Basteln, Kochen, Fischen, Austoben: 16 Kinder haben sich in der von der Tagesschule Flums-Kleinberg angebotenen Ferienwoche vergnügt. Oft nass, aber rundum zufrieden sind sie in fünf Tagen um die Welt gereist.
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Flums. – Freitagnachmittag. Die Ferienwoche der Tagesschule Flums-Kleinberg geht ihrem Ende entgegen. Nach dem Abstecher zu den Indianern, nach Peru, Alaska und Afrika sind die Kinder zurück in der Schweiz. Folklore darf hierzulande nicht fehlen. Mit den beiden Leiterinnen Janette Eberle und Alexandra Zaugg machen sich die 16 Kinder aus dem Sarganserland einmal mehr auf den Weg. Der Bach rauscht. Sind da nicht Alphornklänge auszumachen? Im Hof auf Portels spielt Patrick Loop zuerst auf dem Alphorn, dann auf dem Didgeridoo, dem traditionellen Musikinstrument der nordaustralischen Aborigines. Nach dem Auftritt fährt er die vergnügte Schar auf dem Schilter zurück ins Schulhaus, wo die Mädchen und Buben auf der Wiese den folkloristischen Musikinstrumenten selbst Töne entlocken dürfen.
Begeisterungsfähige Kinder
Was hat den Kindern besonders gefallen? „Ich bin am liebsten auf der nassen Rutsche runtergesaust“, freut sich die fünfjährige Abigail aus Mels. Max (11) aus Tscherlach fand das Fischen auf Bödem einen Hit. „Leider habe ich nichts gefangen“, meint er vergnügt. Wie Max würde auch Sonja (10) Kleinberg wieder Ferientage in idyllischer Umgebung geniessen. „Mir haben das Spielen, das Basteln sowie das Kochen im Freien am meisten Spass gemacht.“
Rundum zufrieden mit der erstmals angebotenen Ferienwoche ist auch Janette Eberle, Präsidentin der Tagesschule Flums-Kleinberg. Die Kinder seien „lässig“ und begeisterungsfähig und hätten auch im Nass auf den Wanderungen „durchgebissen“. Gekocht wurde täglich im Freien. Dass die Sonnenschirme beim Schulhaus praktisch die ganze Woche als Regenschirme dienen mussten, tat der guten Stimmung keinen Abbruch.
Abgerundet wird die Ferienwoche der Tagesschule Flums-Kleinberg mit dem Bemalen von Flaggen. Auf diesen nicht fehlen darf die Unterschrift von Lehrerin Alexandra Zaugg, die sich spontan als Leiterin zur Verfügung gestellt hat. Nach dreieinhalb Jahren verlässt die beliebte Pädagogin den Kleinberg und nimmt ein weiteres Studium in Angriff.